Der heiße Sommer 2020 ist vorbei, es wird langsam Herbst. Das ist heute deutlich zu spüren. Startpunkt ist Waldems-Esch, weiter geht es Richtung Hochtaunus in östlicher Richtung am Harbach entlang. Doch bevor ich den Lauskippel an der B8 erreiche, biege ich Richtung Gebück und dem gleichnamigen Parkplatz am Waldrand zwischen Heftrich und Niederrod ab. Im Vergleich zu den vergangenen Wochenenden ist kaum jemand unterwegs, weder zu fuß noch mit dem Rad.

Bevor ich das alte Römerkastell Alteburg erreiche, mach ich schnell noch ein Photo. Der Wind bläst, trotz drei Lagen am Oberkörper kühlt man schnell aus. Auf dem „Alteburger“, so nennen wir das alte Kastell, treffen sich lediglich Hundebsitzer, die ihren Vierbeinern lehren neben dem Rad herzulaufen.

Den Heimbach überquert gehts weiter Richtung Lenzhahn, vorbei an der Mainzer Höhle. Es fängt an zu regnen. Ich erreiche eine kleine Hausruine, an der Bienenkästen stehen („Steinchen“). Hinter mir ein Holzrückplatz. Der Regen lässt nach. Auf gehts zum Nickel (506m), der nun wegen der stark gerodeten Flächen einen guten Ausblich auf Idstein, ja sogar bis Görsroth, bietet. Die Abfahrt wird leicht technisch, der Weg liegt voll mit Ästen, die durch den Regen superglatt geworden sind. Einfach laufen lassen ist das Motto…

Ich erreiche den Parkplatz „Altehag“ direkt bei Lenzhahn, überquere die L3273 und fahre Richtung „Römerschanze Eichelgärten“. Mist, ich fahre einen Weg zu früh ab und stehe bald mitten im Wald. Nichts mit „Limestrail“, ich befahre lediglich die letzten Meter des Trails. Doch in Anbetracht des Wetters vielleicht auch gut so.

Es regnet nicht mehr, ich fahre noch nicht Richtung Heftrich sondern in die andere Richtung, „Rabenstück“ und „Heidekopf“ und bin damit auf dem Europäischen Fernwanderwag E1. Schnell über die „Heftricher Chaussee“ und voller Vorfreude Richtung „Herbertsberg“ (383m). Nun ab in den Wald, ein kleiner Trail führt auf den Waldweg Richtung „Silbersee“, zwei Weiher zwischen Heftrich und Bermbach. Es zieht sich zu, es wird dunkler. Ich fahre am Schlabach entlang zurück nach Esch, am Lerchenberg vorbei, über die Straße und Richtung Radweg.

Zuhause angekommen, tropft der Regen vom Rad. Ich sehe natürlich aus „wie Sau“, bin aber nach der kleinen Tour und 25km recht entspannt und glücklich, trotz des Wetters den Schweinehund überwunden zu haben.

Freunde, ich freu mich auf den Herbst 😉